deutsche Politikerin; SPD; Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit 1976-1982; stellv. Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Finanzen 1975/76; Mitglied des Bundespräsidiums der SPD; MdB 1969-1987
* 23. Mai 1924 Stettin
† in der Nacht vom 29. Mai 2015 zum 30. Mai 2015 Essen
Herkunft
Antje Huber, geb. Pust, wurde am 23. Mai 1924 als Tochter eines Volksschullehrers in Stettin geboren, wuchs aber in Berlin auf, wo sie zwanzig Jahre lang lebte. Bereits als Fünfjährige verlor sie ihre Mutter.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das sie 1942 am Goethe-Lyzeum Lichterfelde-Ost ablegte, durchlief sie zunächst eine journalistische Ausbildung. Viele Jahre später absolvierte sie von 1961 bis 1962 noch ein Studium an der Dortmunder Sozialakademie (Hauptfächer: Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Soziologie, Arbeitsrecht, Arbeitswissenschaft und Sozialpolitik).
Wirken
Ihre Berufslaufbahn begann H. als Redakteurin. Ab 1946 wirkte sie als Sportjournalistin, zuerst in Berlin, dann in Essen, wo sie 1950 ihren Kollegen Karl Huber, Chef vom Dienst der "Neuen Rhein/Ruhr-Zeitung", heiratete. Insgesamt war sie sieben Jahre lang als Redakteurin tätig. Von 1962 bis 1969 war sie Studienleiterin (Tutorin) an der Sozialakademie Dortmund.
Politisch hatte sie sich bereits 1948 der SPD angeschlossen und wurde später Mitglied im Unterbezirks-, Bezirks- und im Landesvorstand der nordrhein-westfälischen SPD. Im Nov. 1975 wurde sie Mitglied des SPD-Bundesvorstandes ...